Dienstag, 5. Februar 2013

Gefährlicher Optimismus - Europa Schuldenkrise

Es erstaunt doch immer wieder was für Aussagen von hochrangigen Politikern gemacht werden. So an einer Pressekonferenz der EZB am WEF in Davos gelesen. " Die Schuldenkrise in Europa hat Ihren Tiefpunkt erreicht - die Märkte und der Euro reagieren optimistisch". Auf Nachfrage des Journalisten, welche Indizien denn auf diese Aussage schließen lassen, wurde mit folgendem Argument geantwortet: " Die Neuverschuldung sei im europäischen Durchschnitt um 50% gesunken"..... Na dann sind wir aber beruhigt!!!! Mit anderen Worten heisst das also, wenn Europa 2011 einen Euro Schulden hatte, haben wir ende  2012 nur noch EUR 1.50 Schulden! Wenn solche Indizien die wirtschaftliche Kehrtwende bedeuten sollen, frage ich mich wieso die Arbeitslosenzahlen immer noch stetig steigen. Fatal ist, dass es effektiv Politiker gibt, welche solche Aussagen noch als Leistungsausweis anpreisen um für die nächsten Wahlen die Stimmen der restlos verblödeten Wähler zu ergattern. Die Rechnung im "Milchbüchlein" wird sich nie ändern. Sparen, sparen und nochmals sparen - wir kommen nicht daran vorbei. Wer Angst hat, dass sich beim Sparen der Konsum reduziert, der hat Recht. Nur schmerzliche Einschnitte werden uns langfristig helfen. Die Konsumwut führt weltweit nur zu Überproduktionen - und die können wir uns definitiv nicht leisten. Wenn Überproduktionen mit Strafsteuern sanktioniert würden, wäre das wohl der mit Abstand grösste Beitrag zur Schonung der Umweltressourcen. Ah und zum Schluss bevor wir noch ein kleines Detail vergessen - oben wurde nur von der Neuverschuldung gesprochen - die bestehenden sind aber auch noch da - Glück auf, Europa - wollen wir hoffen, das unseren Politikern die Durchhalteparolen nie ausgehen werden. www.restcon.ch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen