Donnerstag, 28. Februar 2013

Auferstanden aus Ruinen - NZZ.ch

Auferstanden ist noch lange nichts. Die vermeintlichen Aufwärtstrends sind reine Marketing-Promotionen. Der letzte Absatz - "Gefangene der Hypothek" - veranschaulicht hingegen den Ist-Zustand sehr gut - als Beispiel nehmen wir einmal an, dass das Haus von Herr Muster in Boston einen Marktwert von USD 500'000.-- hat und sich seine Hypothek  auf USD 600'000.-- beläuft. Um auf ein Eigenkapital von rund 25% zu kommen, müsste er auf diese Hypothek USD 225'000.-- amortisieren!! Die Wertberichtigung hat wohl stattgefunden, doch die Hauseigentümer konnten in derselben Zeit nicht annähernd genug amortisieren. Der versprühte  Optimismus täuscht über das Problem hinweg. Die Taktik vom halb vollen Glas ist brandgefährlich und würde die Notenbank zwingen, den Leitzins über Jahrzehnte tief zu halten. Bei diesem Gedankenspiel vergessen wir bitte nicht, dass zum Thema Überschuldungs-Obergrenze noch immer keine Einigung im Senat gefunden werden konnte. Die Obergrenze immer nur anzuheben, scheint zur Zeit das einzige Heilmittel zu sein. Irgendwann muss man sich aber fragen ob die USA gedenken ihre Schulden auch wieder einmal abzutragen? Was tun? Hoffen, dass die Immobilien-Werte wieder steigen? Die Leitzinsen anheben um die längst überfällige Staatsverschuldung zu dezimieren? Scheinbar unlösbare Fragen... - Nein, gangbare Wege wären z.B drastische Einsparungen bei der  Sparte Armee, eine gesetzlich verordnete Wirtschaftsdiät (also mehr Realwerte erarbeiten als man Geld ausgibt), Kreditbeschaffung für den privaten Warengüterkonsum erschweren, KMU Kreditvergabe für innovative und nachhaltige Firmenkonzepte- od. Erweiterungen fördern und mit Grossgläubigern schon heute Vergleiche suchen. Die Einführung der Besteuerung auf Gewinne von Börsenprodukten - würden erarbeitete Werte wieder lukrativer machen. 

Sonntag, 17. Februar 2013

Macht die Abzocker-Initiative Sinn.....?

Einige meiner Blogleser (http://www.restcon.ch/blog/) haben mich gebeten zum Thema Minder-Initiative respektive bekannt als Abzocker-Initiative auch noch meinen Kommentar dazu zu geben - nun gut ich wollte dies eigentlich nicht doch im Zusammenhang mit den neuesten Ereignissen um die Vasella-Abgangsentschädigung mache ich eine geistige Verlinkung dazu. Der Artikel (http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/vasella-verhilft-abzocker-initiative-womoeglich-zum-sieg-1.18005914) zeigt eigentlich auf, das die Initiative selbst keinen Einfluss darauf hat solche Vasella-Spielchen in Zukunft zu verhindern. Auch der Gegenvorschlag der Parteien hat viel zu viele Schlupflöcher. In Anbetracht, dass die Initiative sowohl der Gegenvorschlag, inhaltlich wie auch juristisch keine grosse Bewandtnis haben werden, stimme ich ganz klar gegen die Initiativen. Diese Abstimmung verkommt eher zu einem emotionalen Wachrütteln, denn zu einer wirksamen Prävention - und zu so was lass ich einfach nicht hinreissen. Wenn man wollte - und ich spreche damit die Arbeit unserer Parteien an - könnte man dieses Abzocker-Problem eigentlich ganz einfach lösen. Man könnte eine Besteuerungsformel ausarbeiten welche erbrachte Leistung und Werte zueinander in ein Verhältnis stellt. Dieses Resultat würde dann jedes Einkommen entsprechend besteuern. (z.B physisch geleistete Arbeit würde am höchsten gewertet, geistige ein wenig tiefer und gar keine Leistung logischer Weise am tiefsten) Ich höre jetzt schon viele schreien - ja aber .... man könnte bei einem solchen Bewertungssystem ohne Problem Platz lassen für eine individuelle Schatzung - nur müsste man dabei die Beweiserbringung auf den Besteuerten übertragen. 

Donnerstag, 14. Februar 2013

Wann verkauft die SNB ihre Euros?

Zum Artikel: Schnelle und grosse Verkäufe des Euros könnten inflationäre Konsequenzen auf den Euro haben - die SNB macht alles richtig - und warum dafür Euros in Franken wechseln? Warum nicht in Dollar? würde den Franken zwar nicht wie gewünscht schwächen - doch langfristig bringt ein stärkerer Dollar dem Euro mehr. Wir haben doch alles in unserem Land - wir können es uns leisten längerfristig zu denken - nein wir sind sogar dazu verpflichtet - alle die immer schreien verkaufen, verkaufen, sind offenbar nicht in der Lage globale, wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen! Sinnlose Überproduktionen machen uns kaputt - nicht nur wirtschaftlich sondern auch ökologisch - die Märkte müssen jetzt dort gestützt werden wo sie es brauchen und nicht um die Produktion von Gütern zu fördern, welche unser Planet nicht braucht - merke also: schnell, schnell bringt nichts - vernünftige Bescheidenheit und Konsumverantwortung hingegen viel!!!www.restcon.ch

Der Dschungelkönig ist pleite.....

Zum Artikel "Der Dschungelkönig ist pleite" Wenn dem so ist, ist es schade, dass es immer wieder alte Manager-Füchse gibt, welche den Jungen mit vertraglichen Tricks das Geld aus der Tasche ziehen. Auch Manager sollen ihr Geld verdienen - doch auf ehrliche Art und Weise. Manager die sich so über Wasser halten müssen haben offenbar auch vor sich selbst jegliche Achtung verloren. Natürlich hofft man für den jungen Dschungelkönig, dass ihm zum Ende noch etwas übrig bleibt - doch etwas kann ihm niemand nehmen - es ist die Erfahrung! Wohlverstanden muss er diese teuer bezahlen - doch ist es ironischer Weise genau diese Erfahrung, die unbezahlbar ist. Kopf hoch die Geschichte abhaken und weitermachen.... www.restcon.ch

Dienstag, 5. Februar 2013

Gefährlicher Optimismus - Europa Schuldenkrise

Es erstaunt doch immer wieder was für Aussagen von hochrangigen Politikern gemacht werden. So an einer Pressekonferenz der EZB am WEF in Davos gelesen. " Die Schuldenkrise in Europa hat Ihren Tiefpunkt erreicht - die Märkte und der Euro reagieren optimistisch". Auf Nachfrage des Journalisten, welche Indizien denn auf diese Aussage schließen lassen, wurde mit folgendem Argument geantwortet: " Die Neuverschuldung sei im europäischen Durchschnitt um 50% gesunken"..... Na dann sind wir aber beruhigt!!!! Mit anderen Worten heisst das also, wenn Europa 2011 einen Euro Schulden hatte, haben wir ende  2012 nur noch EUR 1.50 Schulden! Wenn solche Indizien die wirtschaftliche Kehrtwende bedeuten sollen, frage ich mich wieso die Arbeitslosenzahlen immer noch stetig steigen. Fatal ist, dass es effektiv Politiker gibt, welche solche Aussagen noch als Leistungsausweis anpreisen um für die nächsten Wahlen die Stimmen der restlos verblödeten Wähler zu ergattern. Die Rechnung im "Milchbüchlein" wird sich nie ändern. Sparen, sparen und nochmals sparen - wir kommen nicht daran vorbei. Wer Angst hat, dass sich beim Sparen der Konsum reduziert, der hat Recht. Nur schmerzliche Einschnitte werden uns langfristig helfen. Die Konsumwut führt weltweit nur zu Überproduktionen - und die können wir uns definitiv nicht leisten. Wenn Überproduktionen mit Strafsteuern sanktioniert würden, wäre das wohl der mit Abstand grösste Beitrag zur Schonung der Umweltressourcen. Ah und zum Schluss bevor wir noch ein kleines Detail vergessen - oben wurde nur von der Neuverschuldung gesprochen - die bestehenden sind aber auch noch da - Glück auf, Europa - wollen wir hoffen, das unseren Politikern die Durchhalteparolen nie ausgehen werden. www.restcon.ch